Ein Fall von Diabetes - Krebserreger

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Ein Fall von Diabetes

Nachdem ich von den Entdeckungen von Tamara Lebedewa gelesen hatte, begann ich eigene Forschung zu betreiben. Irgendwann erwarb ich dann mein erstes Mikroskop und übte mich im Erstellen von Blutausstrichen. Seitdem sind viele Jahre vergangen. In mir entstand der Drang bei dieser Sache mitzuarbeiten, bzw. zu helfen. Ich schloss mich dem Verein Zellkreis e.V., über den ich über Frau Tamara Lebedewa informiert wurde, an und hatte ab diesem Zeitpunkt, die Ziele von Zellkreis e.V. auch zu meinen gemacht. Oberste Ziele waren die Überprüfung der Theorien der russischen Forscherin, deren Verbreitung und anschließend das Erarbeiten einer Therapiemethode, die von jedem leicht angewendet werden kann. Kein leichtes Vorhaben wie man an dieser Stelle vermuten möchte, jedoch notwendig, da keine Institution dies offiziell betreiben würde. Aber es geht bei meiner Forschung ja nicht nur um Frau Lebedewa, sondern auch um all jene, die sich ebenso mit dem Thema der Ursache von Krebs und weiteren chronischen Krankheiten beschäftigen. Frau Tamara Lebedewa lieferte als letzte Ergebnisse in dieser Richtung. Schon vor ihr kamen andere Wissenschaftler auf die gleiche Idee, wie z.B. Prof. Dr. Günther Enderlein, Dr. Wilhelm v. Brehmer, Dr. Alfons Weber, Dr. Rudolf Pekar und noch etliche andere - die Liste ist lang.

Ist jemand von seiner Entdeckung überzeugt, testet er meist an sich selbst, bevor er große Kunde tut. Natürlich hat auch Frau Lebedewa einiges an ihr selbst probiert. Sie nahm beachtliche Mengen an Metronidazol zu sich und experimentierte ständig an ihrem selbst entworfenen Reinigungsprogramm herum.
Genauso versuchte ich das allgemeine Reinigungsprogramm, wie es Frau Lebedewa beschreibt, in mein Leben zu integrieren. Als Erstes führte ich eine tägliche Knoblauchdosis ein, und zwar am Abend. Dabei zerkaute ich ein bis zwei Zehen Knoblauch und spülte ihn mit ein wenig Wasser hinunter. Das Brennen das ich verspürte, verschwand nach wenigen Minuten. Eine sanfte Darmreinigung mittels Leinsamenbrühe, wie es in den Büchern der Wissenschaftlerin beschrieben steht, durfte auch nicht fehlen. Zusätzlich  trank ich zwei bis dreimal am Tag Moosbeerensaft. Als nächstes machte ich die Ölziehkur zu meinem täglichen Ritual. Das Lutschen von kaltgepresstem Sonnenblumenöl ist sehr einfach anzuwenden und sollte deshalb bei keinem fehlen. Mir ging es immer besser. Man merkt förmlich, dass sich hierbei etwas bewegt, denn meine jährlichen Erkältungsanfälle konnten reduziert werden.

Meine eigentliche Krankheitsgeschichte begann allerdings schon Jahre zuvor. Im Jahr 2000 musste ich an meinem dritten Hochzeitstag ins Krankenhaus. Mein Kreislauf brach zusammen, da ich über den Verdauungsweg jede Menge Blut verloren hatte. „So etwas merkt man doch", denkt jetzt mancher. Man redet sich ein, es handle sich dabei nur um eine Durchfallerkrankung, doch als ich letztendlich auch noch Blut erbrach, wusste ich von der Dringlichkeit der ärztlichen Hilfe. Eine Gastroskopie gab zwar keine direkte Blutung zu erkennen, dennoch musste die Ursache im Zwölffingerdarm gelegen sein, da sich dort auch Geschwüre befanden. Man führte noch einen Helicobacter pylori – Test durch, denn jenes Bakterium soll ja für Zwölffingerdarm-Geschwüre verantwortlich sein, obwohl ein Großteil der Weltbevölkerung damit infiziert ist und trotzdem bekommt nicht jeder welche. Womöglich ist er auch dafür verantwortlich – egal, der Test war jedenfalls positiv und so durfte ich Bekanntschaft mit der Tripletherapie machen. Diese Therapie beinhaltete neben einem Säureblocker (Protonenpumpenhemmer), Metronidazol und Klacid (Wirkstoff: Clarithromycin – ein Breitspektrumantibiotikum), also jede Menge an Antibiotika. Diese Therapiemethode gleicht jener, wie sie auch von Frau Lebedewa beschrieben wird. Die Geschwüre verschwanden nach der Behandlung. Es beweist nun aber nicht, dass Helicobacter pylori tatsächlich für meine Blutungen im Darm verantwortlich war. Kein Mensch kann den Nachweis erbringen, da die verwendeten Antibiotika auch noch andere Erreger eliminieren, selbst wenn er nach Einnahme der Medikamente nicht mehr nachweisbar war. Denn wer sucht schon nach anderen Mikroorganismen, wie es z.B. die Darmtrichomonade darstellt, noch dazu wenn die unbegeißelten Formen den Leukozyten ähnlich sehen. Man denkt dann eher, es handelt sich dabei um eine Immunreaktion. Nicht selten gibt man ihnen dann auch die Schuld für den Schaden, der im Gewebe angerichtet wird. Gleichzeitig konnte ich damals weiße Flecken auf meiner Haut feststellen, also Stellen die nach dem Konsum von Sonnenstrahlen keine Farbe annahmen. Man kennt einen Namen für diese Eigenschaft, nämlich Vitiligo oder ganz einfach Weißfleckenkrankheit. Es begann bei mir, wie so oft, an den Fingern, aber auch die Kopfhaut war betroffen. Doch irgendwann bemerkte ich, dass die Stelle am Kopf wieder Farbe annahm. Heute bin ich mir sicher, dass die Tripletherapie dafür verantwortlich war. Die Weißfleckenkrankheit tritt oft gemeinsam mit Diabetes auf, darauf möchte ich hinweisen, aber ich hatte damals auch noch andere Symptome, die ich erst jetzt richtig deuten kann. Sehr oft stellte ich nervöse Unruhe und extreme Augentrockenheit fest. Manchmal kam es vor, dass ich einige Stunden nach dem Essen an Unterzuckerungen litt. Ich befand mich vermutlich bereits in einer prädiabetischen Phase, also in einer Art Vorstufe zum Diabetes. Besonders die niedrigen Blutzuckerspiegel mehrere Stunden nach den Mahlzeiten, zeigen eine Insulinresistenz an. Ich hatte damals keine Ahnung von all dem, selbst mein Augenarzt, dem ich von meinen trockenen Augen berichtete, verschrieb mir nur Augentropfen gegen die Trockenheit. Stattdessen begann ich Marathon zu laufen und fütterte meinen Körper mit vielen Kohlenhydraten - laufen soll ja gesund sein. Ich kann nur jedem empfehlen, den Blutzuckerspiegel zu messen, wenn nach dem Verzehr von kohlenhydratreichen Speisen, plötzlich z.B. extreme Mundtrockenheit oder andere Symptome auftauchen. Die Messung sollte zwei Stunden nach dem Essen stattfinden und nicht nüchtern am Morgen vor dem Frühstück. Denn dieser Wert kann lange in Ordnung sein, obwohl bereits eine Insulinresistenz vorherrscht, oder gar eine Zerstörung von insulinproduzierenden Zellen im Gange ist. Aber nun zurück zur Reinigung.

Ich stellte auf meiner Zunge einen starken, weißlichen Belag fest – Candidose. Candida-Pilze und Trichomonaden treten ja oft gemeinsam auf und halten sich gegenseitig die Waagschale. Durch meine damals durchgeführte Antibiotika-Behandlung entstand vermutlich ein Ungleichgewicht unter den Mikroorganismen - die Pilze waren eindeutig in der Überzahl. Frau Lebedewa sieht einen Vorteil darin, die Pilze mittels eines Antipilzmittels zu reduzieren, um die Trichomonaden besser angreifbar zu machen. Deswegen wagte ich den Versuch die Anzahl der Pilze zu vermindern. Dazu verwendete ich ein Mittel mit dem Wirkstoff Miconazol. Es wirkt nur lokal im Verdauungstrakt und wird kaum ins Blut aufgenommen. Daher treten üblicherweise kaum Nebenwirkungen auf. Ich begann im Dezember 2006 mit der Einnahme. Anfangs stellte ich keine Veränderungen fest. Nach einem Monat jedoch, begann ich plötzlich massiv Gewicht zu verlieren, machte mir allerdings keine Sorgen darüber, weil ich seit meiner Geburt an, immer schon von schmaler Statur bin. Erst durch Krafttraining und ausreichender Kalorienzufuhr in meiner Jugend, konnte ich dem entgegen wirken und mein Gewicht erheblich steigern. Neben dem Gewichtsverlust machten sich aber nach einiger Zeit noch weitere Anzeichen bemerkbar. Extremer Durst und ständiges Wasserlassen standen an der Tagesordnung, es war so, als ob man von innen her vertrocknen würde. Außerdem wurde mein Hunger nicht gestillt – ich aß und aß – und wurde dennoch nicht satt. Irgendwann führte ich dann eine Blutzuckermessung durch. Dazu wurde gleich ein neues Gerät angeschafft. Die erste Messung lieferte zu meinem Enttäuschen allerdings kein Ergebnis, da der Wert außerhalb des Messbereichs lag. Kein Wunder, denn der Wert wurde dann im Krankenhaus ermittelt – er lag bei stolzen 529 mg/dl. Ganz recht, im Krankenhaus. An einem Freitag, dem 13.04.2007, wurde ich am Abend in ein solches befördert. Ich machte mir jedoch keine Sorgen, als mir der Arzt auf der Station mitteilte, dass ich an Diabetes leide. Das Ergebnis der Antikörper-Bestimmung, die die Erkrankung von Diabetes Typ1 sichert, wurde verständlicherweise nicht abgewartet. Zweimal am Tag musste ich mir von nun an ein sogenanntes Basis-Insulin verabreichen und zusätzlich nach bzw. eigentlich vor jeder Mahlzeit die Kohlenhydrate beinhaltete, ein sogenanntes Bolus-Insulin. Das erste wirkt langsam über den ganzen Tag verteilt und idealerweise gleichmäßig, das zweite schnell, deswegen wird es zu den Mahlzeiten gespritzt, um den dadurch ansteigenden Blutzuckerspiegel zu kompensieren. So soll es zumindest funktionieren. Dass dies nicht so einfach ist, konnte ich schnell selbst herausfinden. Denn die benötigte Insulinmenge ist nicht immer gleich, darin liegt die Kunst unserer Bauchspeicheldrüse. Nach einiger Zeit bekam ich jedoch ein anderes Basis-Insulin, da ich ständig an Unterzuckerungen litt. Es musste nur noch einmal am Tag gespritzt werden und es soll wesentlich konstanter wirken. Nach ein paar Wochen war dann die Auswertung bezüglich der Antikörper fertig. Bestimmt wurden die Insulin- und die GAD-Antikörper. Die ersteren waren negativ, die GAD-Antikörper jedoch eindeutig positiv. Aus diesem Grunde durfte ich mich von da an offiziell als Typ 1 – Diabetiker fühlen, die Diagnose war nun gesichert. Aber was hat es mit diesen Antikörpern auf sich? Bei der Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen, den B-Zellen in den Langerhans-Inseln, werden bestimmte Moleküle frei, wie z.B. die Glutamatdecarboxylase (GAD), gegen die sich dann Antikörper bilden. Deswegen werden sie eigentlich als Autoantikörper bezeichnet – eine klassische Autoimmunerkrankung also. Nicht nach der Theorie von Frau Tamara Lebedewa. Sie gibt Trichomonaden die Schuld dafür und liefert auch logische Zusammenhänge.

Aber was ist hier bitte geschehen? Habe ich nun von diesem Antipilzmittel tatsächlich Diabetes bekommen? Ist so etwas überhaupt möglich? Die Antworten lauten JEIN und JA. JEIN heißt, es war nur der endgültige Auslöser, allerdings hätte ich, wenn ich es gewusst hätte, vielleicht noch viele Jahre ohne Insulintherapie leben können. Dazu wäre eine völlige Lebensumstellung notwendig gewesen, so wie ich sie vor kurzem durchgeführt habe. Ich befand mich nämlich damals schon in einer Vorstufe zum Diabetes. Irgendwann wäre dann durch Irgendetwas der Auslöser auch so gekommen. JA heißt, es ist eben möglich durch bestimmte Antibiotika, in diesem Fall Antimykotika, eine Diabetes Erkrankung vom Typ 1, auszulösen. Wir wissen nicht, was unsere Antibiotika im Detail anrichten, weil dadurch bestehende Symbiosen gestört werden können. Nun, wie kommt es jedoch dazu – gibt es dafür eine Erklärung? Eine exakte Erklärung gibt es dann, wenn die genaue Ursache bekannt ist. Selbst wenn in diesem Fall jene bekannt wäre, heißt es nicht, dass bei allen die gleiche existiert. Wahrscheinlich ist eine Störung einer Symbiose zwischen Mikroorganismen, die empfindlich auf Antipilzmittel reagieren und eventuell anderen. Eine Möglichkeit wäre, dass durch „Pilze" bestimmte Mikroorganismen in eine Art Dauerform gezwungen bzw. deren Aktivität unterdrückt wurde. Jedoch reagieren z.B. auch Trichomonaden auf bestimmte Antimykotika sensibel, werden bei hohen Dosen sogar zerstört. Das verwendete Mittel gehört zumindest zur selben Gruppe, wie jene die auch gegen Trichomonaden wirken, der Azol-Gruppe. Zumindest können sie dadurch gereizt werden. Es könnte sein, dass das Wachstum von Trichomonaden durch Candida-Pilze unterdrückt wurde. Durch die Reduzierung der Pilze, erwachten die Geißeltierchen sozusagen wieder aus ihrem Ruhestadium und gelangten dann vom Zwölffingerdarm in die Bauchspeicheldrüse. Es gibt einen Verbindungsgang zwischen beiden Organen, nämlich den Ductus choledochus, bzw. den Ductus pancreaticus. Dort angelangt, breiten sie sich aus und zerstören die insulinproduzierenden Zellen des Pankreas. Oder die Körnchen in den Trichomonaden gelangen in jene Zellen. Somit kommt es zu einem absoluten Insulinmangel – Diabetes Mellitus Typ 1 entsteht. Zuerst gelangen sie jedoch in den Kopf der Bauchspeicheldrüse (Caput pancreatis). In diesem Bereich entstehen auch die meisten Tumoren bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Eine andere Untersuchung von knospenden Zellen, die Candida Pilzzellen glichen, zeigte bei der Anwendung eines anderes Antimykotikums, nämlich Nystatin, dass die Zellen zwar zerstört wurden, sich allerdings Chondrit-Formen gebildet hatten ,also jene Formen, die Prof. Enderlein beschreibt und die sich auch in unseren Zellen, aber auch in sämtlichen Mikroorganismen befinden. Sie gleichen den Körnchen in den Trichomonaden, die ich untersucht habe.

Aus heutiger Sicht, ist es am Wahrscheinlichsten, dass durch das Anti-Pilzmittel, Pilzzellen zerstört wurden und sich die Körnchen, die sich im Inneren der Zellen befinden auf die benachbarte Bauchspeicheldrüse übertragen wurden. Dadurch kam es zur Infektion der B-Zellen und anschließender Immunreaktion.

Sie erfolgt solange, bis keine Zellen mehr für die Produktion von Insulin übrig sind. In meinem Fall begann die Zerstörung aber vermutlich schon viel früher. Es kam eher zum letzten Stoß, der dann zum endgültigen Versickern des Insulin-Organes führte. Dass Diabetes Mellitus Typ 1 vorrangig als rein autoimmun bezeichnet wird, stört mich insofern, da jede Menge „Viren" offiziell als Auslöser bekannt sind. Eines ist nämlich sicher: Die Ursache meines Diabetes Mellitus Typ 1 ist mit Sicherheit nicht autoimmuner Natur, sondern mikrobiell, also ausgelöst durch pathogene Mikroorganismen, oder ähnlichen Formen. Mit dieser Erkenntnis und den Vermutungen von Frau Lebedewa, begann ich ein geeignetes Therapiekonzept zu erstellen. Ich hatte die einzigartige Möglichkeit nicht nur die Heilung an mir zu erproben, sondern auch die Entstehung zu beobachten. Noch dazu beschäftigte ich mich gerade aktuell mit dem Thema. Wer ist der beste Patient? Man ist es selbst!


Erste Therapiephase - natürliche Mittel

Für mich stellte sich nun folgendes Problem: Hätte mich jemand gefragt, was er tun kann wenn er an Diabetes erkrankt ist, zu welcher Therapie würde ich ihm raten. Deshalb begann ich erneut in den Büchern von Frau Lebedewa zu stöbern und suchte nach Rohstoffen für einige Rezepte. Da es damals Moosbeerensaft nicht ohne Zucker gab, ließ ich ihn erstmals weg. Mittlerweile gibt es Moosbeerenkapseln ohne Zuckerzusatz, die ich aktuell auch regelmäßig einnehme. Unbedingt wollte ich die Wirkung der Nadelbäume testen, denn Frau Lebedewa berichtet von deren positiven Wirkung, aber woher bekommt man Nadeln von Fichten oder Tannen, ohne diese selbst zu pflücken? Außerdem musste es möglich sein, die Produkte in einer Kräuterhandlung oder Apotheke zu beziehen. Bei meiner Suche stieß ich auf Mazerate, das sind pflanzliche Auszüge. Wunderbar, dachte ich, was man da alles bekommt. Ich begann gleich mit der Einnahme von 3 x 15 Tropfen Bergfichtenwipfel-Mazerat über einen Zeitraum von fast drei Monaten. Ein bis zwei Wochen später (nach Beginn der Einnahme des Mazerates), begann ich zusätzlich Tee aus Momordica charantia zu trinken. Momordica charantia ist in Asien seit langer Zeit für seine positiven Wirkungen auf den Stoffwechsel bekannt. Es gibt viele positive Berichte von Diabetikern, die diese Pflanze in Form von Tee oder Kapseln (auch kombiniert mit Zimt) ausprobiert hatten. Man kann diesen ebenso in Apotheken und Kräuterhandlungen erwerben. Parallel führte ich meine Standardreinigung, die aus abendlicher Knoblauchdosis (1-2 Zehen gut gekaut mit etwas Wasser verabreicht) und Ölziehkur besteht, durch.

Ich musste tatsächlich feststellen, dass sich die BZ-Werte verbesserten, und zwar gleichmäßig über zwei Monate lang. Am Höhepunkt meiner Honeymoon-Phase (Remissionsphase bei Diabetes / Remissionsphase = Regenerationsphase bei chronischen Krankheiten) brauchte ich nur noch am Morgen 1,5 Einheiten schnellwirksames Insulin (Bolusinsulin) bei 3-4 Broteinheiten und einmal am Tag ein langsam wirkendes Insulin (Basisinsulin) von etwa 2-3 Einheiten. Zu Mittag und zu Abend spritzte ich gar kein Insulin mehr, und das bei 3-5 Broteinheiten je Mahlzeit. Zwei Stunden nach dem Essen lag mein BZ zwischen 110 und 130 mg/dl. Zum Vergleich: Am Beginn benötigte ich 20 Einheiten Basisinsulin (war jedoch zu hoch eingestuft, wahrscheinlich 10 Einheiten) und zu den Mahlzeiten 1,5 - 2,5 Einheiten Bolusinsulin pro Broteinheit. Mein HbA1c erreichte am 02.07.2007 einen sehr zufriedenen Wert von 6,1%. Am Tag der Diagnose lag der Blutzuckerlangzeitwert bei 12,3%.
Gleichzeitig wurde auf meinen Wunsch hin die Insulin-Eigenproduktion analysiert. Das sogen. C-Peptid lag bei 1,8 ng/ml, gerade noch im Normalbereich. Die GAD - Antikörper wurden auch nochmals bestimmt, waren aber zu meinem Erstaunen jedoch noch höher als beim ersten Mal.

Leider kam es ab diesem Zeitpunkt wieder zu einer Verschlechterung der BZ-Werte. Diese verlief in etwa genau so langsam wie die Regenerationsphase. Dadurch war nun die Erhöhung der GAD - Antikörper erklärbar. Je mehr B-Zellen zerstört werden, je höher das Auftreten der Autoantikörper. Sie stellen also das Maß der aktuellen Erkrankung dar. Es wurden also im Hintergrund bereits wieder vermehrt insulinproduzierende Zellen zerstört, und muss sich nicht sofort auf den BZ auswirken.


Zweite Therapiephase - antimikrobielle Chemotherapie (medikamentöse Therapie)


Da das Ende der Erholungsphase jedoch mit der Zeit nicht mehr länger hinausgezögert werden konnte, musste ich zum zweiten Teil meines Therapieplanes übergehen. Ich hatte im Oktober 2007 einen HbA1c von 6,6%, also immer noch sehr gut für einen Diabetiker.

Die Planung der medikamentösen Verabreichung, wie sie Frau Lebedewa in ihren Büchern beschreibt, die antimikrobielle Chemotherapie (Nitroimidazol-Derivate / Antibiotika) stand nun an (Details finden Sie in einem meiner Bücher).
Eine Schwierigkeit ergibt sich z.B. jedoch dadurch, dass bei uns nicht die gleichen Medikamente erhältlich sind. Sie besteht im Groben aus der Verabreichung verschiedener Medikamente wie Tinidazol, Metronidazol, Roxithromycin, Doxycyclin und Nystatin.  Um die Wirkung der Therapie in Summe zu erhöhen, führte ich zusätzlich bei einem Arzt eine IPT mit Metronidazol und Doxycyclin durch. IPT steht für ‚Insulin potenzierte Therapie'.

Ich vermutete ein Funktionieren der Therapie, die Frage war nur, wie lange die Erholungsphase dauern würde. Außerdem entschloss ich mich, damit den offiziellen Beweis zu liefern, dass Diabetes Mellitus Typ1 keine autoimmune Erkrankung darstellt.

Die Regeneration fand anfangs gleichmäßig und zum Schluss eher rasant statt. Mein Blutzuckerwert wurde zunehmest besser und obwohl ich gehofft hatte, dass es funktioniert, konnte ich es trotzdem nicht glauben - "Hurra!", dachte ich.
Morgens erreichte ich fast schon normale Nüchternwerte, nämlich zwischen 120 und 130 mg/dl, spritzte zum Frühstück anstatt 8 Einheiten schnellwirksames Insulin nur noch 2,5 Einheiten bei 3 BE (Broteinheit = 12g Kohlenhydrate) und benötigte mittags bei 4 BE nur noch eine bis keine Insulineinheit. Zuvor hätte ich bei der gleichen Menge an Kohlenhydraten noch 4 - 6 Einheiten Insulin benötigt. Aber auch mein langsam wirkendes Insulin konnte ich um die Hälfte reduzieren.

Verlauf der Nüchtern-Blutzuckerwerte (mg/dl) während der Antibiotikatherapie.


Doch leider kam viel zu früh, das was ich erst zu einem späteren Zeitpunkt vermutet hatte. Am Abend des 34. Tages nach Therapiebeginn war meine Remission zu Ende. Danach wurde ich krank, ich erlitt nichts Ungewöhnliches, nämlich einen grippalen Infekt. Von da an verschlechterten sich meine BZ-Werte.

Fazit:
Sowohl natürliche Mittel, die reich an Phytonzide und Anthozyane sind, aber auch chemische wie Nitroimidazolderivate und Antibiotika führen zu einer Verbesserung der Blutzuckerwerte. Das kann man nicht bestreiten. Wobei sich die chemische Therapie wesentlich rasanter bemerkbar macht, da diese aggressiver wirkt. Dafür kommt es allerdings gleichermaßen schnell wieder zu einem Rezidiv. Der Beweis für die Mitwirkung eines mikrobiologischen Erregers bei Diabetes Mellitus Typ1 konnte somit erbracht werden und die Aussage dass der absolute Insulinmangel eine rein autoimmune Ursache hat, ist für mich nicht mehr länger tragbar.


Galvanische Feinstromtherapie

Auf einem Symposium in Hallbergmoos machte mich ein Heilpraktiker und ein Arzt auf die positive Wirkung von galvanischem Feinstrom, eine Gleichstrommethode aufmerksam. Zuvor hatte ich über das erstaunliche Funktionieren in einem Buch von Dr. Pekar darüber gelesen. Auch Dr. Beck testete die Strommethode, er verwendete jedoch Wechselstrom mit niedriger Frequenz (3,92 Hz), allerdings kam er zum gleichen Ergebnis, dass der Stromfluß wichtiger ist als die Frequenz.

Ich erwarb ein Feinstromgerät  und begann eine Feinstromtherapie an mir selbst zu erproben. Begonnen hatte ich mit einer Ganzkörperdurchströmung, und zwar zweimal am Tag. Ich stellte den Stromregler anfangs auf 0,1 - 0,3 mA. Eine Feuchtelektrode befestigte ich am Nacken und die Beine stellte ich auf eine trockene Fußmattenelektrode. Nach zwei Wochen lies ich eine Ganzkörperdurchströmung weg und begann zusätzlich mit einer Bauchraumdurchströmung: Dazu befestige ich eine Elektrode am Bauch und eine am Rücken und ströme mit einer Stromstärke von 0,5 - 1 mA. Nach einiger Zeit wechsle ich die Richtung des Stromes. Es gibt dafür einen eigenen Schalter.

Verlauf der Nüchtern-Blutzuckerwerte (mg/dl) während der galvanischen Feinstromtherapie.


Erläuterung:
Bereits zu Beginn kam zu einer leichten Senkung der BZ-Werte, jedoch nicht so rasant wie bei der chemischen Therapie.
Man kann anhand des Diagramms erkennen, wie eine Woche nach Beginn der zusätzlichen Bauchraumdurchströmung die Nüchternwerte nochmals besser wurden. Danach erlitt ich einen grippalen Infekt, wobei es langsam zu einer Verschlechterung kam. Nach dem Infekt wurden die Werte nicht wie bei der antimikrobiellen Chemotherapie schlechter, sondern glücklicherweise wieder besser. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich eine weitere, kontinuierliche Verbesserung der Blutzucker-Nüchtern-Werte beobachten, bis letztendlich drei Monate nach der ersten Stromanwendung der Höhepunkt erreicht wurde. In dieser Zeit konnte ich mein extern zugeführtes Insulin gut um die Hälfte reduzieren. Danach kam es wieder zu einer Verschlechterung.
Durch Veränderung der Elektroden-Positionen kam es zwischenzeitlich immer wieder zu kurzzeitigen Verbesserungen der BZ-Werte, aber die Tendenz war ersichtlich, die Werte verschlechterten sich zunehmend. Mein HbA1c erreichte damals einen Rekordwert von 6,0%. Doch als diese dritte Remissionsphase ebenso zu Ende ging, musste ich erneut nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten, denn ein Aufgeben kam für mich nicht in Frage.


MMS

MMS steht für Miracle Mineral Supplement und wurde von Jim Humble, einem amerikanischen Wissenschaftler, erfunden. Bei der Grundsubstanz handelt es sich um eine 28%ige Natriumchlorit-Lösung (NaClO2 – bitte nicht zu verwechseln mit Kochsalz = Natriumchlorid). Durch Ansäuern mittels 5%iger Essigsäure oder 10%iger Zitronensäure als Aktivator, wird nach einigen Minuten Chlordioxid (CLO2) freigesetzt. Danach wird die Lösung mit Wasser oder Fruchtsaft ohne Ascorbinsäure aufgefüllt und unverzüglich getrunken. Ohne Ascorbinsäure deswegen, da es sonst wieder inaktiviert wird. Da ich nicht einfach blind vertraue, besorgte ich mir das damals im Buchhandel erhältliche Buch von Jim Humble. Parallel stellte ich auch eigene Nachforschungen an. Es stellte sich heraus, dass CLO2 eigentlich primär nur zur Trinkwasserdesinfektion verwendet wird, und für den inneren Gebrauch am Menschen nicht zugelassen ist. Die Einnahme erfolgt also auf eigene Gefahr. CLO2 ist ein sehr starkes Oxidationsmittel. Es greift die Oberfläche von Krankheitserregern an, aber natürlich nicht nur diese, obwohl solche Aussagen im Buch teilweise behauptet werden. Zugegeben, unsere Zellen können sich bis zu einem gewissen Grad vor solchen Elektronenräubern schützen, bzw. sind sie gegenüber solchen einfach wesentlich robuster. Es kommt also wie immer auf die Dosis an. Dennoch ist dieses Mittel keinesfalls bedenkenlos und deswegen darf man es auch nur eine bestimmte Zeit lang einnehmen. Danach muss unbedingt eine Pause kombiniert mit Antioxidantien erfolgen.
Ich studierte die Anleitung sehr gewissenhaft, bevor ich mit der Einnahme begann. Es entstand ein mulmiges Gefühl in mir, wenn man bedenkt wie aggressiv dieses Mittel ist, außerdem ist CLO2 giftig. Doch eines Tages entschloss ich mich dazu die Therapie durchzuführen. Natürlich hielt ich mich dabei genau an die Anleitung wie sie im Buch beschrieben wird. Die Dosis wird üblicherweise täglich gesteigert und die ersten drei Tage konnte ich kaum Nebenwirkungen verzeichnen.  Am vierten Tag jedoch war alles anders. Ich erlitt fürchterliche Kreislaufprobleme, begleitet von starken Unterzuckerungen. Danach brauchte ich förmlich nur noch daran zu riechen, schon bekam ich Panikattacken. Aus diesem Grund ließ ich von da an die Finger von MMS. Wer weiß, vielleicht hätte es ja sogar funktioniert, aber die Begleiterscheinungen waren einfach zu heftig.


Vierte Therapiephase - Schnitzer Kost bzw. Ernährungsumstellung

Was ist unsere Urnahrung, bzw. hat die Ernährung überhaupt einen Einfluss auf unsere Gesundheit, wenn ja, welchen? Darüber streiten sich jede Menge Menschen. Neuerdings wissen wir jedoch mit Gewissheit, dass die Nahrung sogar eine große Rolle spielt. Früher kannte man das Problem nicht, da kein derartiger Überfluss vorhanden war, wie es in der heutigen Zeit der Fall ist. Sollen wir uns jetzt darüber freuen oder sind es nur ein paar Sorgen mehr, die wir uns machen müssen. Der Wohlstand hat also scheinbar auch seine Schattenseiten. In der Vergangenheit hatte ich bereits öfters von der sogenannten „Schnitzer-Kost" gehört. Sie wurde von dem Zahnarzt Dr. Johann Georg Schnitzer entwickelt und beinhaltet größtenteils pflanzliche Rohkost. Tierische Produkte und Auszugsmehle sollen dabei unbedingt vermieden werden. Stattdessen werden Vollkornprodukte bevorzugt.  Das Getreide wird dazu mit einer eigenen Getreidemühle frisch gemahlen.

Sie teilt sich weiter in zwei Teilbereiche:

Schnitzer Intensivkost:
Beinhaltet zum Frühstück Frischkornmüsli mit Obst. Tagsüber Salate mit Wurzelgemüse, gekeimte Samen und Leguminosen. Diese Therapiephase wird üblicherweise nur solange angewendet bis sich die Beschwerden bzw. Symptome gebessert haben. Danach kann man umsteigen auf die Normalkost.

Schnitzer Normalkost:
Neben den Bestandteilen der Schnitzer Intensivkost beinhaltet diese zusätzlich Vollkornprodukte wie Vollkornpfannkuchen, Vollkornbrot und Kartoffeln. Wer nicht ganz auf tierische Produkte verzichten will, darf auch Michprodukte und Eier zu sich nehmen, generell sollten sie aber weggelassen werden. Die Schnitzer Normalkost wird zur Vorbeugung und zur Erhaltung der Gesundheit angewendet.

Da mein Blutzuckerspiegel immer höher wurde und auch mein Allgemeinbefinden sich ständig verschlimmerte, war ich fast schon gezwungen etwas zu ändern. Diesmal versuchte ich es über die Nahrung, denn es ist mit Sicherheit nicht egal, was wir zu uns nehmen. Die zugeführte Nahrung dient nicht nur uns als Lebensquelle, sondern versorgt auch unsere Mitbewohner. Daher muss sie sich doppelt auf uns auswirken. Das wollte ich überprüfen und hatte aus diesem Grund schon öfter über eine Ernährungs-Umstellung nachgedacht. Übrigens, während der antimikrobiellen Chemotherapie (zweite Therapiephase), hatte ich auf Fleisch verzichtet, da dies immer häufiger empfohlen wird. Auch auf dem Ärztesymposium in Hallbergmoos hatten einige der anwesenden Ärzte und Heilpraktiker darauf hingewiesen. Während der Feinstromtherapie entschied ich mich allerdings umgekehrt. Ich reduzierte die Kohlenhydrate und aß stattdessen sogar mehr tierische Produkte. Scheinbar war jedoch keine der beiden Formen ausreichend, um die Symptome meiner Diabetes Erkrankung ausschlaggebend zu lindern. Herr Dr. Schnitzer spricht jedoch sogar von Heilung und schildert dessen Verlauf bei einigen Patienten. Die Schnitzer-Kost bedarf einer großen Umstellung im täglichen Leben und bereitet viele Probleme. Ein Restaurantbesuch ist kaum möglich, wenn man sich streng an die Regeln hält. Trotzdem wagte ich einen Versuch.

Begonnen wurde mit der Schnitzer-Intensivkost, bei der zu Beginn eine mehrtägige Getreidesuppendiät am Speiseplan steht. Nach zwei Tagen musste ich diese jedoch wegen massiven Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche abbrechen und ging so gleich zur gewöhnlichen Intensivkost über. Meine Blutzuckerwerte verbesserten sich rasant. „Kein Wunder, wenn man kaum etwas isst", könnte man an dieser Stelle denken. Natürlich verlor ich an Gewicht und deswegen steigerte ich die Kalorienzufuhr, indem ich nach kurzer Zeit, schon viel früher als empfohlen, zur Normalkost überging. Die BZ-Werte wurden jedoch weiterhin besser und ich benötigte nur noch einen Bruchteil dessen Insulin, welches ich vor Beginn der Therapie spritzte. Gleichzeitig ging es mir auch generell wieder besser.

Mittlerweile haben sich die Blutzuckerwerte allerdings wieder erhöht, schade, obwohl ich nach wie vor auf eine gesunde Ernährung achte.

Verlauf der Nüchtern-Blutzucker-Werte (mg/dl) über einen Zeitraum von sechs Monaten nach Beginn der Ernährungsumstellung.



Hatten die Therapieversuche letztendlich Sinn?

Es kommt auf die Sichtweise an, bzw. was man damit bezwecken möchte. In meinem Fall hatten sie Sinn. Der Nachweis der mikrobiellen Ursache von Diabetes Mellitus Typ 1 ist gelungen, denn die Einnahme der Antibiotika, die auf anaerobe und intrazelluläre Mikroorganismen wirken, hatte es gezeigt. Eine Heilung konnte damit jedoch nicht erreicht werden. Vielleicht nur ein leichtes Hinauszögern der vollkommenen Zerstörung der Inselzellen wurde dadurch bewerkstelligt. Die Vernichtung des insulinproduzierenden Apparates kann scheinbar nicht aufgehalten werden. Ich tippe deswegen auf eine intrazelluläre Ursache, also ein Parasit, der in den Zellen haust - zumindest keine rein extrazelluläre, wie es z.B. Trichomonaden darstellen (laut Frau Lebedewa), obwohl sie vermutlich eine Rolle dabei spielen. Etwas was nach Zerstören der Geißeltierchen frei wird, also ein intrazellulärer Erreger - wenn man nun an die Körnchen denkt, die sich innerhalb der Trichomonaden befinden…


 
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